Documentary | 13 Min.

Tirol - Land des Wassers
Tyrol / Austria

2009Aug

Tirol - Land des Wassers

Das „Land im Gebirge“ kann zu Recht auch als „Land des Wassers“ bezeichnet werden. Tirol verfügt über Wasser- und Trinkwasservorkommen gewaltigen Ausmaßes und höchster Qualität. Weit mehr als 10.000 Quellen entspringen auf heimischem Boden. Sein Wasservorkommen ist vielfältig.

In Form von idyllischen Bergseen, sprudelnden Quellen, glasklaren Bächen oder Wasserfällen prägt das kostbare Naturgut in wesentlichem Ausmaß Tirols unvergleichliches Erscheinungsbild. Die vorhandene Wassermenge ist beeindruckend. Der heimische Vorrat deckt den jährlichen Trink- und Nutzwasserbedarf von 60 Millionen Kubikmetern und sorgt ganz nebenbei noch für einen erheblichen Wasserüberschuss. In den Tiroler Alpen sind 2,5 Milliarden Kubikmeter Wasser gespeichert.

Wasser stellt eines der wichtigsten Elemente des Lebens dar. Es wird nicht zuletzt wegen der weltweit ungleichen Verteilung auch als „flüssiges Gold des dritten Jahrtausends“ bezeichnet. Tirol ist ein Land, in dem Wasserknappheit keine Rolle spielt.

Im Laufe seines Lebens nimmt der Mensch zwischen 55.000 und 65.000 Liter Wasser zu sich. Die Qualität des Trinkwassers ist daher entscheidend. Als „natürliches Mineralwasser“ bezeichnen Fachleute das Innsbrucker Wasser, das zu 99% aus Quellwasser besteht. Bis zu 20 Jahre lagert es im Berg, wird dort gereinigt, mit Mineralstoffen angereichert – um dann als Trinkwasser in reinster und natürlichster Form aus jedem Wasserhahn zu sprudeln.

Auch das Abwasser wird in Tirol nicht verschwendet. Dazu als Beispiel das Wasserkraftwerk in Zirl – der Power Blobb, der das geklärte Abwasser durch Turbinen zur Stromerzeugung schleust. Im Zillertal gibt es Wasser, soweit das Auge reicht. 80 Gletscher befinden sich im Naturpark Zillertaler Alpen, der bekannteste ist der Hintertuxer Gletscher. Er ist ca. 1000 Jahre alt, das Eis an seiner tiefsten Stelle 100 bis 120 Meter tief und am Gletscher liegen rund 190 Millionen Kubikmeter Eis!

Im Stubaital kann man Wasser in vielen Formen beobachten und entdecken. Das Wasser hat über Jahrtausende dieses Tal geformt: Ob als Fluss mit seiner manchmal vernichtenden Erosionskraft, als eiszeitlicher Riesengletscher, als katastrophale Mure oder als alles mitreißende Lawine – es war immer das Wasser in seinen verschiedenen Erscheinungsformen, das in eine tektonische Felsaufwölbung dieses Tal gekerbt hat.

Der Quellenweg hinauf nach Maria Waldrast im Wipptal ist gesäumt von Brunnen und Quellen. Der Klosterbrunnen ist ein besonderer Brunnen, hier fließt das Wasser rechts drehend ab und diesem Wasser wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

Von Trinkwasser bis zum Genießen in der freien Natur - Wasser gehört ebenso zu Tirol wie die unvergleichlichen Alpen.

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